Eine Cloud-basierte Temperaturüberwachungslösung besteht aus Hardware, die die Temperaturwerte sammelt, und Software, die unter anderem die Daten auswertet, Alarme auslöst, Berichte erstellt und die gesammelten Daten GxP-konform archiviert. Aber wo läuft diese Software? Während in der Vergangenheit "im Rechenzentrum vor Ort" die übliche Antwort war, werden heute immer mehr Cloud-Lösungen eingeführt. Doch welche Auswirkungen, Risiken und Anforderungen ergeben sich aus dem Betrieb einer GxP-konformen, Cloud-basierten Temperaturüberwachungslösung?
Cloud Computing ist ein Dienst, bei dem im Internet gehostete Remote-Server zum Speichern, Verwalten und Verarbeiten von Daten verwendet werde, anstatt eine Anwendung auf einem lokalen Server vor Ort auszuführen. In der Regel wird zwischen drei Cloud-Modellen unterschieden, die sich in den ausgelagerten Verantwortungsbereichen unterscheiden. Software as a Service (SaaS), auch bekannt als Cloud Application Services, stellt den größten Cloud-Markt dar. SaaS stellt (Geschäfts-)Anwendungen zur Verfügung, auf die in der Regel direkt über einen Webbrowser zugegriffen werden und die keine Downloads oder Installationen auf der Client-Seite erfordern.
In den letzten Jahren haben Cloud Computing und Cloud Hosting für Geschäftsanwendungen in verschiedenen Branchen rasch zugenommen. Dies ist auf offensichtliche Vorteile zurückzuführen:
Natürlich hat Cloud Computing auch Nachteile:
Letztendlich gilt es aber, die Kosten anzuschauen: Was sind die Vorteile (Kosteneinsparungen) und was sind die zusätzlichen Aufwände in einer Cloud-Lösung im Vergleich zum Betrieb der Software vor Ort?
Die Cloud wird vom SaaS-Anbieter bereitgestellt und von vielen Kunden mit eigenen Benutzernamen und Passwörtern, aber gemeinsamer Infrastruktur und Software genutzt.
Die Cloud ist für einen einzigen Kunden bestimmt. Im Vergleich zur Public Cloud ist die Private Cloud deutlich teurer, da die Ressourcen mit jedem neuen Kunden vervielfacht werden müssen.
Mischung aus öffentlichen und privaten Cloud-Lösungen. Die Ressourcen werden typischerweise als integrierte Infrastrukturumgebung orchestriert. Die hybride Cloud nimmt "das Beste aus beiden Welten", ist aber komplexer zu übersehen und zu verwalten.
Um sicherzustellen, dass eine SaaS-Public-Cloud-basierte Temperaturüberwachungslösung GxP-konform ist, müssen einige Anforderungen erfüllt werden:
Eine computergestützte Systemvalidierung (CSV) ist der dokumentierte Prozess, der überprüft, ob ein computergestütztes System genau das tut, was es auf konsistente und reproduzierbare Weise tun soll. Sie folgt dem V-Modell, d.h. die Anforderungen müssen dokumentiert, Validierungs- und Testpläne geschrieben, die Risiken in einer schriftlichen Risikobewertung bewertet, die Funktionalitäten getestet und entsprechend dem Testplan dokumentiert und schließlich ein Validierungsbericht erstellt werden, der alle Validierungsbemühungen zusammenfasst.
In einer Multi-Tenant-Infrastruktur (SaaS Public Cloud) arbeiten die einzelnen Kunden mit der gleichen cloud-basierten Temperaturüberwachungssoftware und verwenden dabei ihre eigenen Benutzernamen und Passwörter, d.h. sie haben nur Zugriff auf ihre eigenen Daten und Berichte, die durch Zugriffsrechte auf Zeilenebene gewährleistet sind. Daher ist jede Zeile in der Datenbank nur für autorisierte Kunden zugänglich (siehe auch Compliance in User Management & Authentifizierung).
Service Level Agreement (SLA) mit klarer Definition, wie mit Upgrades, Patches und Änderungen umzugehen sind:
Lieferanten-SLA sollte folgende Punkte enthalten:
Während 2 Jahren: Prozessdaten sind "frische Daten", die für Geschäftsentscheidungen verwendet werden (z.B. MKT-Berechnung einer Stabilitätsstudie). Während zwei Jahren muss der Dienstleister folgendes sicherstellen:
Nach zwei Jahren: Der Dienstanbieter muss sicherstellen, dass die Archivdaten mindestens 10 Jahre lang verfügbar sind und die folgenden Anforderungen erfüllen:
Auf dieser Seite finden Sie alle Elemente und Funktionen einer GxP-konformen Temperaturüberwachungslösung.
Erfahren Sie mehr über den Ablauf der Kalibrierung und warum es überhaupt notwendig ist, einen Sensor zu kalibrieren.
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